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Das zweite Mal Thailand, das zweite Mal Chiang Mai. Wir begannen unsere diesjährige Tour mit einem einwöchigen Stopp in der nördlichen Provinzstadt Chiang Mai.
Wir wohnten dieses Mal im Junior House (sechs Nächte mit AC für 90 Euro): nicht sonderlich toll, aber ausreichend, und im Norden der Altstadt nahe des Wat Chiang Man ganz gut gelegen. (Mehr dazu, wie du eine Unterkunft in Chiang Mai findest.) Von dort steuerten wir mehrmals die wenigen grünen Fleckchen in und um Chiang Mai an.
Da wir Mitte März Chiang Mai besuchten, war es mit durchschnittlich 36 Grad ziemlich heiß. Der Smog hing über der Stadt, nicht nur wegen der Abgase, sondern wohl auch, weil die Bauern vor der Stadt in dieser Zeit ihre Felder abbrennen.
Instinktiv suchten wir nach „grünen Oasen“ oder zumindest kleinen Fleckchen mit einem Garten zum Durchatmen. Überwiegend beschränkten wir uns auf die Ziele innerhalb der Altstadt. Einen Tag lang mieteten wir einen Roller, besuchten den Grand Canyon von Chiang Mai und fuhren zum Doi Suthep hinauf. Ein paar weitere Vorschläge, die ich nicht selber besucht habe, habe ich auf der folgenden Google Map eingezeichnet. Zoome weiter raus, um wirklich alles zu sehen.
Schau dir hier meine Google Map samt Route und allen Locations an!
Es gibt garantiert noch weitere Oasen, die sicherlich einen Besuch wert sind. Gern kannst du sie als Kommentar posten, sodass diese Liste noch vollständiger und hilfreicher wird.
(Leider ist mir zum zweiten Mal eine SD-Karte auf bzw. nach einer Thailand-Reise verloren gegangen, sonst hätte ich hier mehr Fotos mit dir geteilt. Wenn du Fotos von den genannten (oder anderen) Oasen hast und mir zur Verfügung stellen möchtest, melde dich gern!)
1. Buak Hard – Der öffentliche Park
Dieser öffentliche Park ist für deutsche Maßstäbe relativ klein, doch er ist der einzige innerhalb der Altstadt. Man erreicht ihn recht einfach, indem man die Ringstraße ansteuert und bis zu der südwestlichen Ecke („unten links“) läuft. Wir entdeckten ihn auf der Nancy Chandler Map von Chiang Mai (bei amazon ansehen).
Dort angekommen legten wir uns auf unser mitgebrachtes Reisehandtuch, lasen und schliefen ein paar Stunden. Für den ersten Tag nach der Ankunft war das sehr angenehm. Tagsüber tummelten sich nur ein paar Touristen dort. Jedoch kamen wir am letzten Abend nochmal wieder und fanden auf einmal viele viele Thais vor, die joggend ihre Runden drehten, die Sportgeräte neben dem Weg nutzten, Yoga oder Tai Chi sowie einen Step-Kurs mit lauter Musik machten, Fußball-Tennis sowie eine andere mir bis dahin unbekannte Ballsportart spielten.
Je länger ich in Chiang bin, desto mehr fühle ich mich manchmal wie in einer Blase und denke, dass sich alles um Müsli, Fruit Shakes, Flight of the Gibbons und Hot Lattes dreht. Es war daher schön auch mal die Locals zu sehen, wie sie recht dicht gedrängt diese kleine Oase nutzen. Hier bei Tripadvisor gibt’s mehr Infos, eine Kartenansicht und Bewertungen.
2. Terrakotta-Garten Bann Phor Liang Meun
Diesen kleinen Garten hatten wir im Jahr zuvor auf unserer ersten Reise schon entdeckt (siehe Backpacking-Reisebericht Teil 1). Man kann dort, im südöstlichen Teil der Altstadt gelegen, einige Terrakotta-Arbeiten betrachten (Eintritt frei), sich in einem Café erfrischen und kurz Ruhe vor dem Verkehr und den Abgasen tanken. Hier bei Tripadvisor gibt’s mehr Infos, eine Kartenansicht und Bewertungen.
3. Blue Diamond Breakfast Club
Der Klassiker unter den Frühstückslocations! Hier geht wahrscheinlich jeder Backpacker mindestens einmal frühstücken. Zwar sind die Preise gar nicht mal sooo günstig, aber der Garten mit Fischteich ist einfach schön und ruhig. Die Gegend im Nordosten der Altstadt gefällt mir (auf den Tipp von Patrick hin) sowieso ziemlich gut, da sie deutlich ruhiger ist als die Gegend um das Thapae Gate. Der Service war bei meinen insgesamt ca. sieben Besuchen durchwachsen. (Achtung: Sonntag ist Ruhetag.) Hier bei Tripadvisor gibt’s mehr Infos, eine Kartenansicht und Bewertungen.
4. Café Malcolm
Dieses Café entdeckten wir auf dem Rückweg von dem öffentlichen Park (1.). Es hat zwar nur einen Minigarten und liegt auch direkt an einer Straße, weshalb wir den Verkehr nicht ganz ausblenden konnten, aber es war sehr nett eingerichtet, hatte eine gute Karte und eine sehr freundliche Bedienung. Es schließt allerdings schon 17 Uhr! Es liegt gegenüber von Oasis Spa und Chiang Mai Mountain Biking and Kayaking (siehe Fahrrad auf der Karte oben).
5. Fern Forest Café
Dieses Café liegt im Nordwesten der Altstadt und muss kürzlich umgezogen sein. Das konnten wir Schildern entnehmen, die auf den neuen Standort in unmittelbarer Nähe hinwiesen. Wir hatten es ebenfalls auf der Nancy Chandler Map von Chiang Mai (bei amazon ansehen) ausfindig gemacht.
Das Café bietet einen recht großen Garten mit einem Mini-Wasserfall, Kaffee und Kuchen – allerdings zu etwas gehobenen Preisen. Es ist ein schicki-micki, als Starbucks-mäßig, doch die Ruhe und das Grün des Gartens waren es uns wert. Hier bei Tripadvisor gibt’s mehr Infos, eine Kartenansicht und Bewertungen.
6. Grand Canyon (Café)
Dieses Ziel ist nicht sonderlich grün, aber war ein erfrischender Ausflug vor die Tore Chiang Mais. Wir erreichten es, indem wir der Straße Nr. 121 ca. 20 km gen Südwesten folgten (siehe Google Map). Ich hatte den Hinweis darüber auf flocutus gelesen.
Die Straße bis dahin bietet recht wenig zu sehen, war aber dafür recht breit und gut zu fahren. Nachdem wir auf der linken Seite ein Hinweisschild für den Hang Dong Golfclub (der einzige Golfclub auf dem Weg) sahen, nahmen wir die nächste Straße nach rechts, bogen nochmal rechts ab und kamen nach wenigen Minuten zu einem See, der wie ein Baggersee inmitten eines rotbraunen Mini-Canyons liegt. Falls du den Weg nicht findest, frage die Bewohner dort, sie wissen, wohin sie dich schicken müssen.
Der Canyon erinnert tatsächlich ein bisschen an den Grand Canyon in den USA, ist aber natürlich winzig im Vergleich. Auf dem Gelände erwarteten uns zahlreiche Roller, viele Backpacker, ein Café, Obststände – und Klippenspringer, die unter zahlreichen Augen in den See eintauchten. Wir nahmen ein erfrischendes Bad und waren froh über diesen Ausflug. (Wir zahlten pro Nase 100 Baht Eintritt.)
7. Wasserfälle nahe Doi Suthep
Auf dem Rückweg vom Grand Canyon fuhren wir nochmal Richtung Doi Suthep den Berg hinauf. Zwar hatten wir den Tempel (und die Menschenmassen) schon im Jahr zuvor gesehen, doch wir hatten Lust noch ein paar Serpentinen durch den schattigen Wald zu fahren. Gegen Abend gefiel uns die Anfahrt besser als der überlaufene Tempel und das Gedränge mitten am Tag. Auch ein schöner Aussichtspunkt bot sich uns an:
Spontan steuerten wir einen ausgeschilderten Wasserfall (Huay Kaew Waterfall) an. Er war leider schon geschlossen (wir kamen nach 16 Uhr) und führte zudem kein Wasser. Allerdings war der Weg dahin angenehm und wenig befahren. Hier findest du eine Übersicht über die Wasserfälle im Doi Suthep Nationalpark. Der Sicherheitsmann wies uns auf den Doi Inthanon Nationalpark hin, wo zu dieser Zeit Wasserfälle den Besuch lohnen sollen. Für eine Tour hatten wir allerdings keine Zeit mehr.
Der Fluss (Mae Nam Ping) im Nordosten der Altstadt ist übrigens keine grüne Oase, wie ich beim ersten Besuch in Chiang Mai feststellen musste. Bei Restaurant-Namen wie The Riverside hatte ich automatisch an einen schönen Ausblick, eine Promenade o. ä. gedacht. Zwar gibt es einige Cafés, Bars und Restaurants am Ufer, doch der Ausblick ist eher braun, vermüllt und traurig.
Weitere grüne Oasen in der Altstadt von Chiang Mai, die ich aber selbst nicht besucht habe, sind:
- The Garden (Gästehaus mit Restaurant, war leider zu, als ich da war)
- Amrita Garden (mehr Infos bei Tripadvisor)
Außerhalb der Altstadt:
- The Garden
- Tamarind Garden Italian Cafe & Restaurant (mehr Infos bei Tripadvisor)
Hier findest du weitere Tipps für deinen Aufenthalt in Chiang Mai sowie generelle Tipps für Thailand-Backpacker.
Kennst du weitere grüne Oasen in Chiang Mai? Dann beschreibe sie kurz in einem Kommentar, sodass diese Liste noch ausführlicher und hilfreicher wird! Ich würde mich freuen.